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Die Antonskirche steht am Antonsplatz im Wiener 10. Bezirk. Sie ist dem heiligen Antonius von Padua geweiht.
Der Grundstein wurde am 10. November 1896 gelegt, in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph. Sechs Jahre später – also 1902 - erfolgte die Kirchweihe.
Die Pläne für die Antonskirche stammen vom Architekten Franz von Neumann.
Die Antonskirche ist der größte Kirchenbau des 10. Wiener Gemeindebezirkes. Sie ist in einem romanisch-byzantinischen Baustil errichtet.
Ursprünglich wollte sich der Architekt Franz von Neumann stärker am Markusdom von Venedig orientieren und er wollte einen Bau mit mehreren Kuppeln schaffen. Die hohen Baukosten zwangen ihn aber zu sparen, wodurch nur eine große Kuppel realisiert wurde. Das äußere Erscheinungsbild erinnert an die große Basilika des Heiligen Antonius in Padua.
Der Backsteinbau besitzt eine sehr breite, 25 Meter lange Fassade, die von zwei campanileartigen Glockentürmen flankiert wird. Die Türme sind 51 Meter hoch.
Dominierend ist die 48 ½ Meter hohe Kuppel im Zentrum des Gebäudes, die eine 4 Meter hohe segnende Christusstatue trägt.
Rund um die Kirche befinden sich 31 Glasmosaikbilder von Heiligen, die meist in einem Bezug zu Wien oder Österreich stehen.
Über dem Eingangsportal befindet sich eine Statue des Heiligen Antonius von Padua aus dem Jahr 1958.
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche im Jahre 1944 von Bomben schwer getroffen. Dabei wurden die Kuppel, die Orgelempore, Teile der Türme und des Längsschiffes und die Wandmalereien zerstört.
Obwohl gleich nach Kriegsende mit dem Wiederaufbau begonnen wurde, dauerte es bis 1961, bis die Wiederherstellung abgeschlossen war. Der Wiederaufbau wurde vom Architekten Anton Steflicek geleitet. Wegen Geldmangels beschloss man damals, die Innenwände weiß auszumalen und auf Wandmalereien zu verzichten.