Folge 7: Das ehem. Kriegsministerium (Regierungsgebäude) am Stubenring 1

Das ehem. Kriegsministerium (Regierungsgebäude) am Stubenring 1

Liebe Leserin, lieber Leser,

 

heute sind wir am Stubenring unterwegs.

 

Wenn wir von der Urania weg unseren Spaziergang beginnen, dann sehen wir auf der linken Seite ein imposantes Gebäude – das sogenannte „Regierungsgebäude“.

1907 begann ein architektonischer Wettbewerb zum Bau des neuen Kriegsministeriums. Als Sieger dieses Wettbewerbes ging der Architekt Ludwig Baumann mit seinem Projekt „Maria Theresia“ hervor.

 

Erbaut wurde es als „k.u.k. Kriegsministerium“ am Stubenring Nummer 1 in den Jahren 1909 bis 1913 unter der architektonischen Leitung von Ludwig Baumann.

 

Es entstand somit deutlich später als viele andere bekannte Ringstraßenbauten. Das Gebäude wird seit 1945 offiziell Regierungsgebäude genannt.

 

In einem unbenutzten Raum des ehemaligen Kriegsministeriums führte ab 1920 Oskar Czeija erste Versuche zum Betrieb eines Radiosenders durch. 1924 - 1926 befand sich hier die Radio-Verkehrs-AG (RAVAG).

 

Auf Verlangen von Erzherzog Thronfolger Franz Ferdinand wurde in der Mitte der Fassade als Bekrönung ein 40 Tonnen schwerer bronzener Doppeladler mit einer Flügelspannweite von 16 Metern aufgesetzt.

Heute befinden sich hier folgende Ministerien:

  • Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
  • Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
  • Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
  • Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie

Denkmal von Feldmarschall Graf Radetzky

Vor dem Haupteingang des Regierungsgebäudes steht ein monumentales Reiterdenkmal für Feldmarschall Joseph Wenzel Graf Radetzky von Radetz (1766 - 1858).

 

Feldmarschall Radetzky war einer der bedeutendsten Heerführer Österreichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zeichnete sich in zahlreichen Schlachten aus. Das Denkmal stand ursprünglich ab 1892 „Am Hof“ im ersten Bezirk und wurde 1912 an den jetzigen Standort versetzt.

In der nächsten Folge schauen wir uns gegenüber dem ehem. Kriegsministerium das Gebäude der Österreichischen Postsparkasse an.