Fototipp Nummer 2: Bildbearbeitung am PC

 

Heutie geht es um die Bildbearbeitung am PC.

Ich meine jetzt nicht Fotomontagen oder irgendwelche sonstige Verfremdungen von Fotos, sondern die qualitative Verbesserung von Bildern durch die nachträgliche Bearbeitung am PC.

 

Schauen wir einmal wie es früher war. Sie haben das Foto gemacht und danach waren Sie darauf angewiesen, dass das Labor manche Über- oder Unterbelichtungen mit ihren Maschinen halbwegs ausgeglichen hat. Das war es aber meist schon. Wer eine eigene Dunkelkammer besaß konnte schon einiges mehr machen, wie zum Beispiel Ausschnitte, etc.. Aber wer hatte schon eine Dunkelkammer .....(ich hatte übrigens vor ca. 30 eine Dunkelkammer und nicht nur für Schwarz/Weiß sondern auch für Farbe).

 

Nun, in der digitalen Welt ist alles ganz anders.

 

Es gibt sehr gute Gratisprogramme zur Bildbearbeitung, aber auch teure Profiprogramme. Für einfache Bearbeitungen sind Gratisprogramme oft schon ausreichend, klarerweise bieten Kaufprogramme noch mehr Möglichkeiten.

 

Allen Programmen gemeinsam ist, dass einfache Bearbeitungen sehr leicht gemacht werden können.

Z. B. das Zuschneiden von Bildern (in der Fachsprache "Freistellen"). Es ist bei Fotos oft der Fall, dass ganz einfach zu viel drauf. Bei Fotos mit Smartphones passiert das durch das Weitwinkelobjektiv besonders oft. Mit dem Ausschneiden wird der wesentliche Inhalt des Bildes größer dargestellt (siehe das Beispiel unten).

Vorausgesetzt Sie haben eine hohe Auflösung (Bildgröße und Bildqualität) auf ihrer Kamera eingestellt (siehe Fototipp Nummer 1).

 

Oder man hat die Möglichkeit die Helligkeit des Fotos noch nachträglich zu ändern. Meist ist das bei zu dunklen Fotos hilfreich. So manches "verunglücktes" Foto ist damit noch bis zu einem gewissen Grad zu retten (siehe auch dafür das Beispiel unten). Falls Sie im RAW-Format fotografieren ist der Spielraum noch größer, aber darüber gibt es einmal einen eigenen Fototipp.

 

Es gibt aber noch unzählige andere Beispiele mehr für die nachträgliche Bildbearbeitung (Schärfen, Sättigung, Kontrast, Geraderichten, rote Augen entfernen, etc.). Das würde aber hier den Rahmen sprengen.

 

Ich arbeite hauptsächlich mit Photoshop Elements oder mit Photoshop CC.

 

Ich kann auf jeden Fall nur die Empfehlung geben, sich ein wenig mit der Bildbearbeitung zu beschäftigen, weil der Lohn danach ganz einfach viel bessere Bilder sind.

 

Das Foto unten wurde von einem Schiff aus gemacht und es wurde folgendes verbessert:

Es war "zu viel Wasser" und "zu viel Himmel" drauf. Beides wurde weggeschnitten. Außerdem war das Foto zu dunkel, also wurde aufgehellt. Und es war der Horizont nicht gerade, was auch durch die Bildbearbeitung korrigiert wurde (Arbeitsaufwand ca. drei Minuten insgesamt).

 

Links unten das originale, unbearbeitete Foto, rechts unten das bearbeitete Foto.

Es zeigt übrigens die Insel Burano in der Nähe von Venedig. Nur eine Anmerkung: der Kirchturm auf der Insel Burano ist tatsächlich schief, das wurde klarerweise nicht korrigiert, weil das ist ja fast so etwas wie dein Wahrzeichen von Burano.

 

Wenn sie Fragen zum heutigen Fototipp haben, schreiben sie mir eine E-mail!

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Alle Angaben bei den Tipps sind trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr und Haftung. Hinweise auf Korrekturen und Ergänzungen sind erwünscht. Alle Formulierungen gelten für beide Geschlechter.